Kompetenz
Die Erklärungen des Kompetenzbegriffes reichen historisch-umgangssprachlich von ‚Befugnis‘, ‚Zuständigkeit‘ [Kompetenz, die einem Menschen zugesprochen wird] bis hin zur ‚Lebensgrundlage‘ [Kompetenzen, die Menschen entwickeln].
„Kompetenz umfasst, was ein Mensch wirklich kann und weiß, das heißt alle Fähigkeiten, Wissensbestände und Denkmethoden, die ein Mensch in seinem Leben erwirbt und zur Verfügung hat. Damit impliziert der Begriff auch ein individuelles Vermögen, Befähigung und Potenzial.“ [Bundesministerium für Bildung und Forschung]
Wir nutzen hier eine stärker handlungsorientierte Definition und verstehen unter
Kompetenz = eine vom Menschen selbst motiviert hervorgebrachte Fähigkeit, um in Entscheidungs-, Problem-, Konflikt-, oder Krisensituationen handeln zu können.
Zu Beginn hat ein Mensch individuelle Neigungen, Vorlieben, Talente oder Präferenzen – die ‚Ur-Impulse‘ dafür können aus ganz unterschiedlichen Quellen stammen. Werden diese gelegten ‚Grund-Präferenzen‘ durch Ausbildung, Weiterqualifizierung, Erprobung, Anwendung und weitere Lernprozesse unterstützt und gefördert, dann können sie sich zu dauerhaften Kompetenzen entfalten. In einer prägnanten Formel zum Ausdruck gebracht, heißt dies:
Präferenz x Entwicklung = Kompetenz
Hat ein Kind zum Beispiel die Präferenz, Klavier zu spielen, erhält dann jedoch keinerlei Entwicklungsangebote, dann entsteht letztlich auch keine Kompetenz. Hat ein Kind diese Präferenz nicht, wird aber umfassend zum Klavierspiel angehalten, so wird seine Kompetenz ebenfalls weit hinter der eines Kindes zurückbleiben, das bereits die Präferenz dafür mitbrachte. Wir gehen davon aus, dass jegliche weit entwickelte Kompetenz bei genauem Hinsehen auf eine individuelle Konstellation von Vorlieben und Entwicklungsprozessen zurückgeht.
Wenn Menschen über eine bestimmte Kompetenz, zum Beispiel über ‚Verhandlungsfähigkeit‘ sprechen, wird meist schnell deutlich, dass jeder eine etwas andere Vorstellung von einer Person hat, die man als ‚verhandlungsfähig‘ erlebt. Der eine sieht vielleicht die Gabe, alle Parteien gleichermaßen zu einem gewinnbringenden Ergebnis zu führen, der andere vielleicht das taktische Geschick als besonders wichtig an. Selten wird man sich in Bezug auf Kompetenz sofort einig, ein Umstand, der den Raum für Beliebigkeit stark vergrößert.
Auch wir wissen nicht, was eine Kompetenz genau ist, welche einzelnen Aspekte richtig sind. Aber viele Jahre Erfahrung aus leitendem Personalmanagement, Personalgewinnung und Stellenbesetzung, Personal- und Führungskräfteentwicklung, Beratung von Unternehmen in der Entwicklung von Job-Profilen und unzähligen Gesprächen mit Führungskräften über Kompetenzen führten dazu, dass wir im Rahmen unserer Dienstleistung 90 Kompetenztexte anbieten können, die einen umfassenden Rahmen beruflich entwickelter Stärken darstellen. Der Vorteil eines solchen Sets an Texten besteht nun darin, dass diese als fixierte Selbsteinschätzungs- und Feedbackgrundlage genutzt werden kann und Unterschiedlichkeiten individueller Deutungen und Interpretationen reduziert werden. Auf diese Weise wird das Verfahren auch für Unternehmen interessant, indem es einen Standard vorgibt, ohne diesen jedoch ideologisch zu verstehen.
Praxisnah – vielseitig - umfassend - preisgünstig, und Spaß macht die Arbeit mit den eigenen Kompetenzen natürlich auch!
Wir wünschen Ihnen eine gute Unterstützung mit der ersten Online-Kompetenzanalyse für jeden berufstätigen Menschen.
Dr. Ralph Schlieper-Damrich & das Entwickler-Team
Promotion am Lehrstuhl für Berufs- und Betriebspädagogik der Helmut Schmidt Universität zu Hamburg
[Um den Nutzern des Verfahrens lesefreundliche Texte anzubieten, haben wir nur in der männlichen Form geschrieben,
auch wenn stets die weibliche gedanklich mit eingeschlossen war. Wir hoffen auf Ihr Verständnis.]